Gemütlich, überschaubar, kreativ… Die 1,3 Millionen Einwohner merkt man Adelaide tatsächlich nicht an. Umgeben vom Weinanbau (Barossa Valley) im Landesinneren und diverser Naherholungsgebiete an der See ist Adelaide nicht nur Ausgangspunkt für viele Wochenendtrips, sondern auch (in Richtung Port Augusta reisend) Einfallstor für eine Tour ins australische Outback.
Wir mögen die Stadt sehr und kommen immer wieder gern hierher. Die Mieten sollen gegenüber Sydney und Melbourne noch erschwinglich sein und junge Leute verwandeln die historischen Straßenzüge in und um das Stadtzentrum und die Rundle Mall in ein Lifestyle-Viertel mit vielen Bars und Coffee Shops, ab und an auch in Kombination mit einem Warenverkauf von z.B. Büchern oder Kleidung.
Mit unserem Camper quartieren wir uns für eine gute Woche im Brownhill Creek ein. Die Buschfeuer sind bereits gefährlich nah. Aufgrund der Lage zwischen zwei Hügelketten haben wir täglich Evakuierungspläne am Camper hängen, die uns auffordern, im Fall der Fälle alles stehen und liegen zu lassen.
Cleland Wildlife Park
Zur Abwechslung vom City-Alltag verbringen wir einen Tag im stattnahen Cleland Wildlife Park, einem Tierpark, der direkt hinter der Hügelkette unseres Brownhill Creek Caravan Parks liegt.
Der Park ist sehr schön auf einem Hügel angelegt und man kann gut einen Tag hier verbringen.
Neben den in Australien fast obligatorischen Koala-Fotos und Känguru-Fütterungen kann man hier vor allem frei im Park umherlaufende potoroos und wallabies streicheln und füttern, die wirklich unglaublich zutraulich sind.
Victor Harbor
Das Küstenstädchen Victor Harbor gut eine Stunde südlich von Adelaide ist ein sehr beliebtes (Wochenend)Ausflugsziel. Es gibt ein kleines Stadtzentrum mit einer Strandpromenade und die vorgelagterte Granitinsel „Granite Island Kaiki“ kann über den langen Steg zu Fuß oder per „Pferde-Straßenbahn“ erreicht werden. Wir bevorzugen den Fußweg, da uns die beiden dort arbeitenden Pferde leid tun.
Auf Granite Island kann nach Sonnenuntergang das Eintreffen der Little Penguins beobachtet werden, die dann nach einem Tag im Ozean ihre Schlafplätze auf der Insel aufsuchen. Da dies allerdings auch in Tasmanien möglich ist, sparen wir uns die hier kostenpflichtige Tour und das Warten bis nach Sonnenuntergang und machen uns nach einer super leckeren Fish&Chips-Stärkung auf Kaiki zurück auf den Heimweg nach Adelaide.
Fazit Victor Harbor: Das Städtchen ist ganz nett, allerdings sollte man auch nicht zu viel erwarten. Pinguine kann man auch anderswo ohne kostspielige Führungen sehen und die Touristenmassen, die sich in die „Horse Tram“ zwängen, haben uns ein wenig schockiert. Der Abenteuer-Spielplatz an der Strandpromenade war für Sophie allerdings sehr toll.
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