Auf unserer Reise begegnen uns viele Geschichten. So stießen wir am Cocklebiddy Roadhouse in der Nullarbor Plain auch auf Samantha und Bruce…
Der Keilschwanzadler (wedge-tailed eagle) ist der größte Greifvogel Australiens. Seine Spannweite wird mit bis zu 2,5 Meter angegeben. Sowohl kreisend am Himmel, als auch fressend am Straßenrand ist seine Erscheinung daher recht beeindruckend.
Doch gerade die „roadkill“-Überreste, die ihn an die unendlichen Outback-Highways locken, stellen die größte Gefahr für ihn dar. Denn Roadtrains bremsem bekanntlich nicht für Tiere. Dies wäre auch weder von der Reaktionszeit des Fahrers noch vom Bremsweg her gesehen möglich.
Känguru-roadkill gibt es daher sehr häufig – vor allem an Straßen, die von Roadtrains auch in der Dämmerung und Nacht genutzt werden. Wird ein Keilschwanzadler von einem Roadtrain auch nur gestreift, hat dies meist verheerende Folgen für den Adler. Australien verliert so geschätzt jährlich ca. 50-75 Tiere.
Da Keilschwanzadler allerdings nicht nur Unfälle mit Roadtrains, sondern durchaus auch mit kleineren Fahrzeugen haben, bitten die Ranger dringend darum, die Geschwindigkeit zu reduzieren und ausdauernd zu hupen, sollte man einen (Aas fressenden) Adler an oder auf der Straße bemerken.
Die Geschichte von Samantha und Bruce nahm letzten Endes ein halbwegs glückliches Ende. Heute leben beide zusammen in einer riesigen Volaire am Cocklebiddy Roadhouse. Eine Auswilderung war aufgrund der schweren Verletzungen beider nicht mehr möglich.
Ihre ganze Geschichte findet Ihr hier:
Schreibe einen Kommentar