Auf unserem Weg raus aus Osaka weiter westwärts Richtung Hiroshima führt uns unsere Route auch durch Kobe.
Zur Stadt Kobe fallen uns spontan zwei Dinge ein: zum einen das verheerende Erdbeben von 1995, zum anderen Rinder, die angeblich Bier trinken dürfen und täglich eine persönliche Massage vom Bauern erhalten.
Näher betrachtet halten wir zu Kobe Folgendes fest:
- Auch bei Kobe handelt es sich um eine riesige Millionenstadt – die 6.-größte Stadt Japans, gelegen in der Osaka-Bucht, unweit von Osaka selbst.
- Der größte Hafen Japans umfasst hauptsächlich Schwerindustrie. Abseits des Viertels um den Kobe-Tower entspricht das Hafenbild auch dieser Industrie.
- Parken ist in Kobe so teuer wie noch nie zuvor gesehen in Japan. Wir sind ein wenig entsetzt.
- Kobe-Beef ist auch hier unverschämt teuer. Als echtes Kobe-Beef darf wohl nur Fleisch des kleinwüchsigen Wagyu-Rindes (hier wohl des reinrassigen Tajima-Rindes) aus der Präfektur Hyogo, Verwaltungssitz Kobe bezeichnet werden. Es handelt sich um eine streng geschützte Markenbezeichnung. Da es wohl gleichfalls nicht für den Export freigegeben ist, kann man echtes „Kobe-Beef“ eigentlich nur in Japan probieren. Der Fettgehalt soll enorm sein, weshalb bereits 100 Gramm für den Magen eine echte Herausforderung darstellen. Die Japaner essen Kobe-Beef daher nur in dünnen Scheiben oder sehr kleinen Stücken. Man isst es jedenfalls nicht als 300-Gramm-Steak. Viele renomierte Köche heben zudem zwar die Einzigartigkeit und Exklusivität eines Kobe-Beef-Stückes hervor, lassen sich jedoch gleichfalls dazu hinreißen, eher für ein gutes, argentinisches Steak zu plädieren, das dem in Qualität und Geschmack in nichts nachstehe, jedoch im Preisverhältnis tatsächlich noch erschwinglich sei.
Aufgrund der Parkplatzsituation im Innenstadtbereich und der Tatsache, dass wir beide nicht bereit sind, ca. 100 Euro pro Probier-Mahlzeit auf irgendeinen Tisch des Hauses zu legen, entscheiden wir uns gegen das Beef und für das lebende Rind und fahren weiter Richtung Himeji.
Maria Meißner says
Ihr Lieben Drei,
nun endlich mal schaue ich auf dieser wundervollen Seite nach euch. So lange haben wir nichts von euch gehört und umso öfter habe ich an euch gedacht. Ob es euch geht, wie der Blick sich auf die Dinge der Welt und überhaupt verändert. Wie stark euer Band noch mehr wächst. Ihr seid oft in meinen Gedanken und ich hoffe sehr, es geht euch gut. Hier haben sich auch die schwierigen Dinge geglättet oder sind dabei es zu werden. Das lässt Luft, wie diese Zeilen zu schreiben, für Anderes. Wichtiges. ich freue mich auf Antwort über die Aufnahme in euren verteiler/Loginbereich… Von Herzen eine Umarmung von uns Dreien aus Molsdorf: Maria, Jesko und Andi