Unser Weg führt uns zurück nach Osten an die Pazifikküste, der wir weiter gen Süden folgen. Die Küste ist rau, das Wetter häufig kühl und windig. Doch beides passt in die Landschaft und letztlich wunderbar zusammen.
Oamaru
Als nächstgrößere Stadt erreichen wir Oamaru, eine Ortschaft, in der alte Traditionen begeistert gelebt werden. Vom Buchbinder über den Hutmacher und Schneider bis hin zur alten Whiskey-Brennerei – in Oamaru kommt man sich gut 100 Jahre zurückversetzt vor.
Der innere Stadtkern besteht aus einer nahezu lückenlosen, viktorianischen Bausubstanz, die so alt ist, wie Neuseelands Geschichte eben ist. Die historischen Straßenzüge werden augenscheinlich gepflegt, restauriert und penibel erhalten. Einige Bewohner tragen alte Kleidung aus vergangener Zeit und haben sichtlich Spaß am alltäglichen „Schaulaufen“.
Ein Steampunk-Museum setzt den letzten „i“-Punkt obendrauf.
Hampden und die Moeraki Boulders
Wir fahren weiter der Küste entlang und erreichen am Abend Hampden, ein niedliches kleines Dörfchen als Ausgangspunkt für die Moeraki Boulders.
Kurz vor Schließzeit statten wir dem Katiki Lighthouse noch einen Besuch ab. Der Leuchtturm ist bekannt für seine von Pelzrobben (fur seals) und den sehr seltenen und dadurch stark gefährdeten Gelbaugenpinguinen besiedelten Felsen. Auch wenn man mittlerweile mindestens zehn Meter Abstand zu beiden Arten halten soll, kann man die Felsen weit genug begehen um die Tiere gut beobachten zu können. Ein Besuch lohnt sich wirklich sehr. Man sollte allerdings Zeit mitbringen.
Nachdem wir unser Lager im ortseigenen Campground aufgeschlagen haben, wandern wir noch in der abendlich-dunstigen Gischt eine gute dreiviertel Stunde die Küste entlang zu den Moeraki Boulders, einem sehr bekannten Fotomotiv der Südinsel Neuseelands.
Sonnenuntergang:
Insbesondere in der Abend- und Morgendämmerung lohnt sich der Aufbau des Fotoequipments für Langzeitaufnahmen.
Sonnenaufgang:
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