Das geologische Highlight für Phillipp auf Kyushu war die Besichtigung des aktiven Nakadake-Kraters (Mount Aso-san), gelegen im Aso-Kuju Nationalpark.
Der ursprüngliche Super-Vulkan Aso-san war unglaublich groß und soll vor circa 90.000 Jahren explodiert sein. Der Kraterrand der eingestürzten und heute noch erhaltenen Caldera ist gut erkennbar. Ihr Durchmesser beträgt ungefähr 20 Kilometer.
Hierin entstanden wiederum viele kleinere Vulkankegel – unter ihnen der Nakadake als einzig heute aktiver Vulkan in dieser Region.
Ascheregen und Gas- oder Wasserdampferuptionen sind nicht so selten und da der Krater des Nakadake ein stark frequentiertes Ausflugsziel auf Kyushu ist, steht der Vulkan unter strenger Beobachtung… nicht ohne Grund, wie sich zeigen sollte.
Ein bisschen Dampf und Rauch empfand keiner von uns als besonders angsteinflössend und so waren wir fast am Kraterrand angekommen, als der Qualm deutlich dunkler und die Rauchsäule ebenso deutlich höher wurde.
Der Aufstieg wurde abgesperrt…
… und die Eruption nahm ihren Lauf:
Ein bisschen enttäuscht darüber, dass wir oben nicht in den Krater des Nakadake hineinsehen und den türkisfarbigen Kratersee bestaunen konnten, haben wir uns daraufhin einen Campingplatz am Fuss der Caldera gesucht und die Asche-Eruption aus sicherer Entfernung beobachtet. Am kommenden Morgen war das Schauspiel vorbei und unser Campervan grau-gesprenkelt vom in der Nacht niedergegangenen Ascheregen.
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