Über einen kleinen Abstecher von Tokio aus nach Westen besuchen wir nach den wuseligen Metropolen-Tagen zunächst den bei Japanern äußerst beliebten Fuji-san. Mit seinen 3.776 m ist der Fuji-san der höchste Berg Japans, kann auf vier verschiedenen Wanderrouten erklommen werden und erfreut sich bei den Japanern sowohl als Fotoobjekt als auch als Kunstvorlage für beispielsweise Gemälde oder Wandmalereien großer Beliebtheit. Der Merchandise ist gewaltig und die Busse werden rund um die den Berg umgebenden Seen in Schwallen ausgekippt. Der Fuji-san ist einfach ein auch unter Japanern ungemeint beliebtes Ausflugsziel – dessen sollte man sich bewusst sein.
Wie wir bereits gelesen hatten, kann es durchaus passieren, dass sich der Fuji-san tagelang in Wolken hüllt. Man kann also mit seinem Besuch durchaus Pech haben und es wird häufig empfohlen, mehrere Tage Aufenthalt einzuplanen. Da wir jedoch keine zwei oder drei Tage verweilen wollen, haben wir einfach bereits im Camper bei der Anfahrt enthusiatisch die Daumen gedrückt, den Fuji-san doch auch wie auf den umworbenen Postkartenmotiven wolkenfrei mit glasklarer Wasserspiegelung zu Gesicht zu bekommen. Die Ankunft war ein wenig ernüchternd… Wolken, Regen und Wind … bis in die Dunkelheit hinein.
Wir entschließen uns, die Nacht direkt am Kawaguchi-See am Oishi Park zu bleiben und parken unseren Camperbus direkt am Uferbereich mit der Hoffnung auf Wetterbesserung am kommenden Morgen.
Und siehe da… In den ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages hat der Fuji-san nur noch eine Wolken-Mütze auf. Wir trinken erst einmal einen Fuji-Muntermachkaffee und warten darauf, dass sich die letzten Wolken am Berg verziehen. In einem nicht allzu großen Zeitfenster ist der Fuji-san dann tatsächlich kurzzeitig wolkenfrei. Wir fotografieren fleißig und brechen mittags auf in Richtung Matsumoto – gen Norden in die Japansichen Alpen.
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